Spannende Themen

Vintage Hi-Fi – die Beschäftigung mit hochwertigen historischen Plattenspielern, Tonarmen und Klassikern der Unterhaltungselektronik – ist ein grandioses Hobby, das letztlich zu meinen Büchern führte. Gern bleibe ich mit Ihnen weiter in Kontakt. Lesen Sie in der Rubrik „Aktuell“  immer wieder neue Artikel über das, was mich auf meinem Spezialgebiet gerade umtreibt. Jetzt in Form einzelner Beiträge. Mit einer Anmoderation, die Lust zum Weiterlesen macht. Nach Anklicken des Buttons „Mehr …“ können Sie sich ins jeweilige Thema und in die Welt der 1950er und 1960er Jahre vertiefen.

Kontrolle und Power: Fisher X-1000
Oktober 2023
Kontrolle und Power: Fisher X-1000
Einzigartig sind Fisher-Geräte der 1950er bis mittleren 1960er Jahre in vielerlei Hinsicht. Ein Name, der damals in der Welt von HiFi und Stereo Synonym für Verstärker, Tuner und Receiver ist, die in ihrer Qualität ein ganz eigenes Niveau markieren. An der Spitze der Vollverstärkerreihe steht der „Master Control Amplifier“ X-1000 mit dem dazu passenden Spielpartner – dem „Broadcast Monitor Tuner" FM-1000. Erfahren Sie, wie ich meinen Fisher X-1000 am Bottnischen Meerbusen fand ...
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Halleinrichtungen für „zauberhafte Akustik“
September 2023
Halleinrichtungen für „zauberhafte Akustik“
Ein Thema, bei dem heute jedem HiFi-Puristen die Haare zu Berge stehen, ist Anfang der 1960er Jahre künstlicher Nachhall bei Musiktruhen und HiFi-Anlagen. Doch zu einer Zeit, in der jede Tanzkapelle mit verhallten Gitarren spielt, möchten viele Musikfreunde den elektronisch erzeugten Effekt auch zu Hause nicht missen. "Ausdruckslose" Schallplattenaufnahmen oder auch "flache" Rundfunksendungen ließen sich durch Zugabe künstlichen Nachhalls in einen konzertsaalähnlichen Klang verwandeln. Damit käme dieser Maßnahme ähnliche HiFi-Bedeutung wie der gehörrichtigen Lautstärkeregelung zu ...
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„Thorens TD 124 Transcriptor“
August 2023
„Thorens TD 124 Transcriptor“
Über den Thorens TD 124 sind in den deutschen HiFi-Zeitschriften der 1960er Jahre nur wenige Testberichte erschienen. Fachleute, so scheint es, schätzen den Plattenspieler als Arbeitsgerät zwar überaus, machen davon aber kein Aufheben. In der Schweiz hingegen äußert sich Jörg Pinsker schon kurz nach Erscheinen des Modells: „Die mechanische und fabrikationsmäßige Ausführung des Plattenspielers zeigt bis ins kleinste Detail große Sorgfalt und Fachkenntnis“, schreibt er 1958 in der Zeitschrift Radio Service. "Sein Lauf ist nahezu geräuschlos." Die Presse in den USA und in Großbritannien feiert das Plattenlaufwerk aus der Schweiz in zahlreichen Beiträgen: So bezeichnet das Magazin High Fidelity den TD 124 als eines der „äußerlich am meisten begeisternden HiFi-Produkte“ und in seiner Erscheinung schlicht „businesslike“. Lobeshymnen auch in den Hi-Fi News: Hier zeigt sich Ralph West vom "Thorens TD 124 Transcriptor" beeindruckt und nennt ihn "den Rolls Royce unter den Plattenspielern". Ein gemischtes Bild zeichnet John Wright in der Zeitschrift Hi-Fi Sound. Bemängelt wird der etwas schwergängige Knebel für das An- und Abschalten des Laufwerks sowie die Geschwindigkeitswahl. Auch empfindet Wright den Kupplungsmechanismus bei Verwendung moderner Leichtgewicht-Tonabnehmer in seiner Wirkung als etwas ruppig ...
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Konzert in der Sonne
Juli 2023
Konzert in der Sonne
Die Erfolgsgeschichte "Smart Home" bei Audio und Video nahm Mitte der 1990er Jahre als "Multiroom" ihren Anfang. Auch Terrasse und Garten sind dafür inzwischen beliebte Spielwiesen. So gibt es wetterfeste Lautsprecher aus Carrara-Marmor, die als Skulpturen auf dem Rasen stehen, oder Granitblöcke als Schallwandler. Sogar einige TV-Geräte können ganzjährig auf der Terrasse bleiben. Dem Musikgenuss in freier Natur - samt Gartenküche mit Riesen-Gasgrill - sind heute keine Grenzen mehr gesetzt. Dass "Outdoor Hi-Fi" schon vor über einem halben Jahrhundert ein Thema war, erfahren Sie in diesem sommerlichen Beitrag ...
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Die Stereo-Sonderklasse
Juni 2023
Die Stereo-Sonderklasse
Als Sinnbild des deutschen Automatikspielers in HiFi-Qualität gelten die Modelle von Dual. Dabei wird übersehen, dass Dual erst 1963 in diese Liga vorstieß. Elac war mit dem Miracord 10 H, der einen ausgewachsenen 30 cm-Teller und einen Synchronmotor von Papst hat, schon zwei Jahre früher auf dem Markt. Zudem bot Elac mit dem Miraphon 17 H parallel zum Wechsler einen automatischen Einzelspieler an. Dual hingegen beharrte bis ans Ende der 1960er Jahre auf einen Teller mit nur 27,5 cm Durchmesser und die Wechselmechanik. Den ersten HiFi-Plattenspieler Deutschlands, weithin unbeachtet, präsentierte Konkurrent Perpetuum-Ebner bereits 1959 auf der Deutschen Funkausstellung in Frankfurt. - Ein Beitrag über die "Stereo-Sonderklasse" anlässlich der Phono- und Radiobörse 2023 in Sankt Georgen. Auch ich habe meine Bücher wieder in der Stadthalle ausgestellt ...
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HiFi-Geräte, die mich prägten
Mai 2023
HiFi-Geräte, die mich prägten
Als Schüler träumte ich von einer kompletten Stereoanlage von Dual - die ich mit dem ersten selbst verdienten Geld auch besaß. Anfang der 1970er Jahre war ich dann auf japanische HiFi-Geräte wie die von Sony und Kenwood voll abgefahren. Eine hifi-mäßige Achterbahnfahrt schloss sich an: Lesen Sie von meinem schlimmen Rückfall (zu Saba), die Rückkehr zur Vollfettstufe (mit Marantz), von einer fixen Idee und schließlich der größten Fehlentscheidung meines HiFi-Lebens. Erfahren Sie auch, wie mir der Kauf eines Verstärkers wichtiger war als das Behalten einer wertvollen goldenen Taschenuhr ...
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Der Mann, dessen Urteil Gesetz war
April 2023
Der Mann, dessen Urteil Gesetz war
Rolf Ullmann konnte wie kein Zweiter von den kleinsten Anfängen der High Fidelity erzählen. Er hat sie in Deutschland miterlebt - und mitgestaltet. In den 1970er Jahren galt Ullmann als ungekrönter König der Frankfurter HiFi-Szene. Ausschlaggebend für den Erfolg des gelernten Elektrikers und Kaufmanns war sein überragendes Verkäufertalent. Ullmann verstand es, Kunden von den Vorzügen japanischer HiFi-Geräte zu überzeugen und sie mit ihrer Kaufentscheidung zufrieden, ja glücklich zu machen. Auch ich hing Rolf Ullmann an den Lippen. Was mein "HiFi-Papst" auch erzählte - der Mann war für mich unfehlbar ...
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Ein Stück Industriegeschichte
März 2023
Ein Stück Industriegeschichte
Wussten Sie, dass der Gründer von Thorens von seiner Abstammung her Deutscher war? Hermann Thorens wurde 1856 im Rheinland geboren und siedelte erst mit achtzehn in die Schweiz über. Nachzulesen ist das in einem Bildband, den der Geschichtskreis der Region Sainte-Croix im Jahr 2012 veröffentlicht hat. Den Begleittext schrieb Lokalredakteur Jean-Claude Piguet unter Mitarbeit von Jürg Wyss und Marc Hoesli. Die seltenen Bilddokumente stammen aus zwei Fotoalben, welche die Familie Thorens dem Museum für Kunst und Wissenschaft in Sainte-Croix übergeben hat. Ein Streifzug durch ein interessantes Stück Industriegeschichte am Beginn des letzten Jahrhunderts ...
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Die Armbrüder von Livingston
Februar 2023
Die Armbrüder von Livingston
Exoten unter den zahlreichen US-Tonarmen der 1950er Jahre sind die beiden Modelle der kleinen Firma Livingston in New Jersey. Den „Universal-Arm“ konnte ich „New Old Stock“ kaufen. Leider gibt es dazu so gut wie keine Informationen im Netz. Auch die bewährte Tonarm-Datenbank der Webseite Vinyl Engine kennt dieses Modell nicht – geometrische Daten Fehlanzeige. Das Besondere: Es gibt vom Livingston eine "zweiköpfige" Ausführung für das Abtasten der Stereo-Schallplatten nach dem Aufzeichnungsverfahren von Emory Cook. Lernen Sie diese außergewöhnlichen Tonarm-Brüder kennen ...
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Das Ende von Lenco
Januar 2023
Das Ende von Lenco
Die schweizerische Lenco AG stand in der ersten Hälfte der 1970er Jahre in Saft und Kraft. Der große Renner aus Burgdorf, das Modell L 75, verkaufte sich mit seinem hohen Gegenwert auf zahlreichen Exportmärkten wie die warmen Semmeln. Lenco war ein modern geführtes Unternehmen mit rationellen Produktionsmethoden und einer fortschrittlichen Organisation. Doch früher als bei Dual im Schwarzwald endete die Erfolgsstory - Lenco musste schon 1978 Vergleich anmelden. Mit Plattenspielern im Japan-Verschnitt, austauschbaren Kassettengeräten, zugekauften Verstärkern, Tunern und Lautsprechern rutschten die Burgdorfer in die Beliebigkeit ab und scheiterten schließlich im gewiss auch harten Wettbewerb. Aus Kummer über den Verlust des Familienunternehmens hat Rudolf Laeng fast alle seine Firmenunterlagen vernichtet ...
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